Tendenz und Fazit

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Was ist denn nun die BESTE Lösung ? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn was theorisch machbar ist, muss in der Praxis nicht immer sinnvoll sein. Deshalb hier mein Effizienzskala, die die Tendenz aufzeigen soll:

  • Kein Abgleich: Die traurige Wahrheit  - über 80% aller Heizungsanlagen in Wohngebäuden sind "optimierungsbedürftig". Mögliches Einsparpotential: 10 bis 15% Endenergie.
  • Statischer Abgleich: Der Standard - und bestimmt nicht schlecht. Auf der Basis von Verfahren A (ohne raumweise Heizlastberechnung) und der Auslegung mit einfachen Berechnungstools durchaus sinnvoll für kleinere Wohneinheiten ohne umfassende energetische Sanierungsmaßnahmen. Mit Hocheffizienzpumpe und kleinen Auslegungsdifferenzdrücken TOP in Sachen Preis/Leistung. Die "Massenlösung" für Millionen von Bestandsgebäuden.
  • Dynamischer Abgleich: Nur so bekommen Sie den Teillastfall in den Griff, vermeiden Geräusche am Heizkörper und können in kleineren Wohneinheiten (Verbrauchereinheiten/Zonen) auf eine Rohrnetzberechnung verzichten. Das sollte/muss auf der Basis von Verfahren B inkl. einer Systemoptimierung der zukünftige Standard sein.
  • Automatischer Abgleich: Eine Alternative zur Berechnung in kleinen Anlagen und ideal in Kombination mit einer Berechnung zur Anlagenoptimierung. Ich halte diesen Prozess gerade für die Fußbodenheizung im Bestand (kaum Berechnungsdaten verfügbar) mit einem schlechten, dynamischen Regelungsverhalten (hohe Speichermasse bei Nasssystemen) für eine gute Lösung. Optimal wäre für den Optimierungsprozess im laufenden Betrieb eine Adaption an die zentrale Heizungsregelung.

Fazit: Die Lösung ist dann doch ganz leicht: Es einfach machen!