Mein Effizienzhaus

Praxis: Die Lüftungsanlage

Die allgemeine Beschreibung der installierten Anlage:

  • Zentralgerät mit Wärmerückgewinnung (Kreuzgegenstromwärmetauscher) Gerät: Danfoss w2 im Keller, max. 375 m³/h, Auslegung Nennlüftung 140 - 180m³/h für optimalen Wärmerückgewinnungsgrad
  • Integrierter Sommerbypass zur Nachtkühlung, Regelung manuell oder "feuchtegeführt"
  • Außenluft und Fortluft auf Höhe des EG
  • Dämmung (Außen- und Fortluftkanal) mit dampfdiffusionsdichtem Material 
  • Zentrale Textilschalldämpfer und dezentrale Telefonieschalldämpfer
  • Heizregister elektrisch je 900 W: Vorheizung zum Frostschutz (Vereisung Wärmetauscher) über die Regelung, Nachheizung (Komfort, nach Bedarf) manuell über Leistungssteller. 
  • Verteilung Wickelfalzrohr d=160 cm (Keller) / 125 cm (Steigstränge), Flachkanal (50 x 100 / 150 mm) und Ovalflex (52 x 132 mm)
  • Bodenauslässe EG und Studio, OG Zuluftventil über den Türen
  • Einstellung und Einregulierung in "3 Stufen": Ermittlung der zuzuführenden Luftmenge (m³/h) je Raum nach Berechnung über den notwendigen Luftwechsel, (Ein)messung der realen Luftmengen (Flügelradanemometer) nach der Installation und Optimierung entsprechend dem Nutzungsprofil der einzelnen Räume mit einem CO2 Messgerät über einen bestimmten Zeitraum (Monitoring über Datenlogger)

Mein Praxistipp: Als absolut vorteilhaft hat sich die Belüftung der Kellerräume durch die Anlage erwiesen. Hervorragend nutzbar als Trockenraum für Wäsche in den Wintermonaten und als Fitnessraum für permanente Frischluft. Es gibt keinerlei Probleme, wie im neu gebauten Nachbarhaus ohne Lüftungsanlage, mit weiterhin hoher Luftfeuchte durch den eingebrachten Estrich und den Trockner. Dagegen hilft nur ein Gerät zur Entfeuchtung (Einsatzbeispiele), dass man sich für den benötigten Zeitraum auch mieten kann.

Wichtig: Unbedingt Revisionsöffnungen vorsehen, damit Sie später mit Hilfe einer Inspektionskamera einen einfachen und schnellen "Einblick" über eventuelle Verunreinigungen im Kanalsystem erhalten. (Info nach 4 Jahren Betrieb und Filterwechsel 2mal im Jahr = so gut wie kein Schmutz im Kanalsystem)

Nach erfolgter Planung hier der Verlegeplan als pdf (Keller, EG, OG, DG) so wie ich es eingebaut habe (August 2013). 
 

Die Einmessung erfolgte über die Faustformel: m² Raumfläche = m³ notwendiger Volumenstrom und wurde über die Messung der Luftqualität im realen Betrieb über den Indikator "co2" in ppm optimiert.    
 
Der Einbau

 


Hier einige Bilder vom Bau der Anlage.

Weitere Literatur: Ein schöner Fachartikel zum Thema 

Video: Lüftungsanlagen - Nützliches Wissen zur Wohnraumlüftung