Fachwissen hydraulischer Abgleich

Die Rahmenbedingungen

Bevor Sie sich überhaupt mit dem hydraulischen Abgleich beschäftigen müssen zunächst die Voraussetzungen geschaffen werden, damit das Heizungsnetz überhaupt berechnet bzw. abgeglichen werden kann.
Dafür ist zwingend ein Thermostatventil mit integrierter Voreinstellung oder ein druckunabhängiges Thermostatventil notwendig. Der Voreinstellwert sollte leicht einstellbar und überprüfbar sein. Fast alle Rücklaufverschraubungen sind wegen zu großer Toleranzen und der schlechten Überprüfbarkeit dafür nicht geeignet. 



Um auch im Teillastfall so weit wie möglich eindeutige Anlagenverhältnisse zu gewährleisten sollte der Differenzdruck in den betrachteten Anlagenabschnitten weitgehend konstant gehalten werden. Je nach Anlagengröße und Wärmeerzeuger werden Differenzdruckregler (nicht notwendig bei druckunabhängigen Thermostatventilen) mit einstellbarem Sollwert und / oder Hocheffizienzpumpen eingesetzt. 



Die Auswahl der geeigneten Armaturen bzgl. Nennweiten, Kv-Werte, Voreinstellwerte, Sollwertbereiche oder Förderhöhen erfolgt immer auf der Basis der geplanten Systemtemperaturen und Volumenströme. Lesen Sie hierzu weiter im Kapitel Auslegungstemperaturen