Digitale Heizung

Studie: Einsparpotenziale durch die "Digitale Heizung"

Auszug einer Pressemitteilung des BDH vom 6.9.2017 - Zitat vom BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke: „Das Gutachten zeigt, dass die Digitalisierung nicht nur einen Komfortgewinn für den Nutzer bedeutet. Es lassen sich damit vor allem zusätzliche Energieeinsparungen realisieren“

Hier eine kompakte Zusammenfassung der Ergebnisse.

Allgemein:

  • Die absoluten Einsparungen im Bestandsgebäude sind i.d.R. höher als im Neubau - Wegen des ohnehin niedrigen Niveaus im Neubau sind die relativen Einsparungen höher
  • In Bestandsgebäuden mit schlechterem baulichen Wärmeschutz resultieren größere Möglichkeiten durch eine intermittierende Betriebsweise (Tagesabsenkung, Anheiz- und Heiz-Ende-Optimierung)
  • Im Neubau resultiert das Einsparpotenzial im Wesentlichen aus der Möglichkeit der Anpassung der Soll-Vorlauftemperatur (Betriebsführung), da sich durch das gezielte Absenken der Systemtemperaturen der Nutzungsgrad des Wärmeerzeugers erhöht

Speziell:

  • Heizwärmemehrbedarf bei Raumtemperaturanhebung +1K: relativ 8-12% (WSVO77 bis Niedrigenergiehaus)  - absolut 7,2 bis 14,9 kWh/m²a
  • Optimierungsoption selbstadaptiereden Heizkurve:  5% (8% Brennwertkessel/WP)
  • Optimierungsoption Personenerfassung:  3,5% (Mittelwert)
  • Hydraulischer Abgleich (mit tatsächlichem Wärmebedarf je Raum): 2,5 % (zusätzlich)

Sie sehen hier sehr schnell, was eine Kombination einzelnen Maßnahmen bringt. Speziell der hydraulische Abgleich auf der Grundlage einer raumweisen Heizlastberechnung ermöglicht erst die Anpassung der Heizkurve. Gerade in Kombination mit einem Brennwertgerät sind hier Einsparungen von zusätzlich rund 10% möglich!

Wichtig ist ebenso das Einsparpotential durch die Vermeidung einer Raumtemperaturanhebung. Bitte mit xp=1K planen oder elektronische Regler einsetzen!

Zu diesem Thema gibt es sicherlich noch viel zu "erforschen" .... schauen Sie mal hier vorbei