Wärmeübergabe, Wärmeverteilung, Wärmeerzeugung

Die Bausteine der Heizungsanlage

Nachdem Sie sich einen Überblick über den Energiebedarf Ihres Hauses gemacht haben, stellt sich die Frage: Wie und wo kann man denn nun sparen ? Was sind die Voraussetzungen, und worauf muss man denn achten ?

Wichtig ist das Zusammenspiel, die Abstimmung der Komponenten, damit Ihre Heizungsanlage optimal "arbeiten" kann. Eine Heizungsanlage lässt sich in drei Bereiche einteilen

  • Die Wärmeübergabe (Heizkörper + voreinstellbare Thermostatventile)
  • Die Wärmeverteilung (Rohrnetz + Heizungsumwälzpumpe / Drosselarmaturen)
  • Die Wärmeerzeugung (z.B. Brennwertgerät, Wärmepumpe inkl. Speicher)

Die Vorausetzungen
Ich habe Ihnen einmal die Punkte zusammengestellt, die für "kleines" Geld einen wirklich großen Nutzen bringen. Sie benötigen dazu

  • Voreinstellbare Thermostatventile an den Heizkörpern (dito für Fußbodenheizungen geeignete Heizkreisverteiler)
  • eine Heizungsumwälzpumpe mit möglichst geringem Strombedarf (Hocheffizienzpumpe einbauen oder den Betrieb auf der kleinsten Stufe)
  • ein gut isoliertes Rohrnetz (Heiz- und Trinkwasserleitungen !)

Diese "Punkte" können Sie selbst überprüfen und sind zwingend erforderlich, sprich die Voraussetzung für die Optimierung Ihrer Heizungsanlage.

Die Umsetzung
Zur Abstimmung der einzelnen Komponenten (die Optimierung) benötigen Sie einen Heizungsfachmann, der folgende Maßnahmen durchführt

Die Berechnungsergebnisse mit den benötigten Annahmen (raumweise Heizlast, Heizkörpergröße, Systemtemperaturen) werden dokumentiert. Anschließend erfolgt die Einstellung am Ventil.

Weitere Einsparmöglichkeiten erzielen Sie durch einfach zu programmierende Thermostate. Lesen Sie hierzu das Kapitel: Nur dann und dort heizen, wo es notwendig ist

Für eine weitere Optimierung ist es unerlässlich, die Wärmeabgabe jeder Heizfläche der erforderlichen raumweisen Heizlast gegenüberzustellen. Nur so können Schwachstellen im System, sprich ein oder mehrere zu kleine Heizflächen für eine gewünschte, aber nicht durchführbare Vorlauftemperaturabsenkung ermittelt werden.
Dies ist jedoch eindeutig eine Aufgabe für den Fachmann. Lesen Sie hierzu das Kapitel: Optimierung im Betrieb