Methode 1: Statischer hydraulischer Abgleich mit Heizkörpern

Definition: Die Auslegung der druckabhängigen Armaturen (zur Begrenzung des Massenstroms) erfolgt über eine Berechnung aufgrund definierter Rahmenbedingungen und Systemgrenzen. Das Ergebnis ist ein Widerstandskennwert/Kv-Wert, der nach Einstellung an der Armatur für eine korrekte Wassermengenverteilung und die gewünschte Raumtemperatur sorgt. Die Auslegung erfolgt immer für den Volllastfall auf der Basis physikalischer Zusammenhänge (siehe das Gleichgewicht)

Anwendung: Kleinere Wohneinheiten, 1-2 Familienhäuser.

Komponenten: Thermostatventilgehäuse z.B. Danfoss Typ RA-N / RA-UN / Einbauventile N/U, manueller Thermostat (selbsttätiges Fühlerelement), Strangregulierventile ASV-BD / MSV-BD

Vorgehensweise Berechnung: Je nach „Qualitätsstufe“ mit bzw. ohne raumweise Heizlastberechnung (Verfahren A oder B)

Applikation: Datenscheibe, Installer APP, DanBasic 6, Software mit VDI 3805/2 Schnittstelle

Vor- / Nachteile: Minimale Anforderung (statischer Abgleich) erfüllt. Undefinierter hydraulischer Teillastbereich, hohe Wahrscheinlichkeit von Geräuschen unter Teillast.

These: Praxisgerechtes Verfahren zur Ermittlung der Voreinstellwerte. Einfache und schnelle Berechnung (Verfahren A), optimales Aufwand/Nutzenverhältnis (Verfahren B)

Praxistipp: Die Berechnungsbasis sollte immer eine raumweiser Heizlastberechnung sein. Optional empfehle ich in Bestandsanlagen eine Systemoptimierung (Anpassung der Heizkurve/Spreizung an die Anforderung des Wärmeerzeugers, Reduktion der Differenzdrücke/Sollwerte). Minimal notwendige/mögliche Förderhöhe der Hocheffizienzpumpe einstellen. Kennlinen mind. dp-Konstant. Bitte die Problematik der minimal einstellbaren Pumpenförderhöhe bei (älteren) Brennwertthermen beachten.